Weiß

Weltenschlange

"An sich ist nichts weder gut noch böse, das Denken macht es erst dazu."
William Shakespeare

In diesem Stück sind zwei Kräfte veranschaulicht, Licht & Schatten, Gut & Böse, Ich & die Welt, Yin & Yang. 
Diese Dualität zu überwinden stellt das größte Problem dar, denn wer gegen seine „dunkle Seite“ kämpft, kämpft gegen sich selbst. 
Da dieser Kampf nicht gewonnen werden kann, ist es erforderlich, die eigene „dunkle Seite“ anzunehmen und zu akzeptieren, nur so kann sich dieser Konflikt auflösen. 
Diese Auflösung, oder das Bewusstsein, dass alles eins ist, ist in meinem Stück als Bergkristall dargestellt, welcher Licht & Schatten in seiner ganz besonderen Art und Weise darstellt und vereint.

In vielen Religionen und Lehren gibt es Symbole und Geschichten zu diesem Thema. Im Yoga ist dies die Kondalini, im Buddhismus Yin & Yang. Die Maya haben die gefiederte Schlange, welche eine Verschmelzung von der am Boden kriechenden Schlange und dem höchsten aller Tiere, dem Adler, darstellt. Sie wird auch Regenbogenschlange genannt und so lässt sich ein Bogen zur regenbogenfarbigen Friedensfahne spannen.

Ouroboros, besser bekannt als die Midgardschlange, wird als Drachen dargestellt, der sich selbst in den Schwanz beißt. Dieser Drache ist ein Sinnbild der Erkenntnis der Welt und damit des Sieges an sich. Er wurde von den Griechen, Ägyptern, Indianern und Kelten dargestellt. So philosophierte schon Platon über dieses Wesen und auch der christliche Kampf von Georg gegen den Drachen hat wohl seinen Ursprung in dieser Weltenschlange.